Halogenmetalldampflampe

Halogenmetalldampflampe,

 

eine Metalldampflampe (meist Hochdruckquecksilberdampflampe), der für die Lichterzeugung wichtige Metallhalogenide (in der Regel Metalljodide) zugesetzt werden, da diejenigen Metalle, die die höchste Lichtausbeute mit guter Farbwiedergabe kombinieren, im elementaren Zustand keinen ausreichenden Dampfdruck bilden. Deren Jodide haben außerdem den Vorteil, bei den hohen Betriebstemperaturen des Quarzgefäßes das Quarz chemisch nicht anzugreifen. Bei den erheblich höheren Temperaturen im Inneren des Lichtbogens zersetzen sich die Jodide, und die Metalle strahlen das erwünschte Atomspektrum ab. 1964 wurden erstmals einer Quecksilberdampflampe Natrium-, Thallium- und Indiumjodid zugesetzt, um das lückenhafte Quecksilberspektrum mit Spektrallinien dieser Metalle zu verbessern. Halogenmetalldampflampen enthalten neben den genannten Zusätzen v. a. Scandium-, Dysprosium-, Holmium- und Thuliumjodid.